Warnversagen der Hochwasserkatastrophe darf sich nicht wiederholen! NRW braucht dringend ein besseres Vorhersagenetzwerk!

Am 14. Juli und in der Nacht auf den 15. Juli fielen in Teilen von Nordrhein-Westfalen innerhalb von 24 Stunden 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter. In Folge dieses intensiven Starkregens kam es zu Sturzfluten und massiven Überschwemmungen, die zu unzähligen Toten als auch zu enormen Schäden an unzähligen Häusern, Straßen sowie Gas-, Strom- und Wasserversorgung führten. Auch Stadtteile in Köln Mülheim waren stark betroffen.

Aus diesem Grund empfiehlt ein aktuelles Gutachten, dass das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr beauftragt hat, das seit den 1990er-Jahren massiv ausgedünnte Netz an Pegelmessstellen zu modernisieren und auszubauen, um somit ein besseres Frühwarnsystem für Nordrhein Westfalen zu etablieren. Diese Verantwortung liegt bei den jeweiligen Ländern und somit bei der schwarz-grünen Landesregierung. Jedoch ist seit der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 in diesem Bereich in NRW zu wenig passiert. Die für ein besseres Vorhersagesystem benötigten zusätzlichen Pegelmessstellen gerade an kleineren und mittleren Flüssen fehlen bis heute. Eine bessere Vernetzung der Messstellen untereinander fehlt bislang gänzlich. Aus diesem Grund hat die Fraktion der SPD zum letzten Plenum einen Antrag gestellt (Drucksache 18/1689), um einen besseren und flächendeckenden Hochwasserschutz in NRW zu gewährleisten und die Landesregierung aufzufordern, den Ausbau im Haushaltsplan 2023 mit ausreichenden Mitteln zu hinterlegen und abzusichern.

Mehr zu diesem Thema unter auf der Seite der SPD-Landtagsfraktion!

Bildquelle: Thomas Oettinger